Ohne das Ehrenamt kann kein Verein erfolgreich sein. Dies war für die Sportgemeinschaft Marßel Bremen am 14.09. eine wesentliche Grundlage für die besondere Anerkennung aller SGM-Ehrenamtlichen. Mit vielen Dankesworten begrüßte die SGM-Vorsitzende Ute Reimers-Bruns alle Anwesenden. Ganz besonders herzlich begrüßte sie Antje Grotheer die als Kind in die Sportgemeinschaft eingetreten ist und nach ihrer aktiven Zeit der SG Marßel weiterhin treu geblieben ist. Sie hat damals so ziemlich alle Elemente des Sports im Verein kennengelernt. In der Eigenschaft als Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft gab sie der Veranstaltung noch einen bedeutsameren Rahmen.
Neben dem Dank für die Vereins-Treue von Antje Grotheer sah Ute Reimers-Bruns in diesen Sportjahren eine solide Grundlage für das das spätere Engagement für den Sport. So war sie u.a. persönliche Referentin beim „legendären“ Senator Willi Lemke. Er war bekanntlich als UN-Generalsekretär für Sport in den Diensten von Frieden und Entwicklung verantwortlich. Aus heutiger Sicht war dies wichtig, denn er hat die Inklusion vorangetrieben und zahlreiche Projekte initiiert. Nach den Worten der Vorsitzenden will auch die SG Marßel die Inklusion intensivieren und deutlich machen, dass es den Sport für alle geben muss. Wie sie sagt, sind die Planungen für ein „Bewegungs- und Begegnungs-Center“ auf der ehemaligen Tennisanlage fortgeschritten. Mit den vorbereitenden Arbeiten wurde begonnen. Hier ist besonders der Einsatz der ehrenamtlichen Disc-Golfer*innen zu loben. Für eine komplette Realisierung werden jedoch umfangreiche Fördermöglichkeiten gesucht.
Neben dem Dank für die freundliche Aufnahme und die Anerkennung für die ehrenamtliche Arbeit unterstrich Antje Grotheer die große Bedeutung der Vereine für unsere Gesellschaft. In der Rückschau auf 60 Jahre Vereinsgeschichte wird bei der SG Marßel nicht nur auf die sportlichen Leistungen geschaut, sondern auch ein Stück dokumentierte Gemeinschaft. Hier im Verein beginnt das demokratische Zusammenleben. Hier gelten Regeln, die für alle gleich sind. 60 Jahre SG Marßel ist aus ihrer Sicht die gelebte Geschichte vieler Menschen, von den Gründern im Jahr 1965 bis heute haben sie Mut und Kraft gehabt, die Geschicke zu gestalten. Wörtlich sagte sie: „Mein Dank gilt allen, die diesen Erfolg möglich gemacht haben. Möge unser Verein auch weiterhin das bleiben, was er seit jeher ist, ein lebendiger Treffpunkt, ein Anlaufpunkt und eine starke Gemeinschaft in Bremen-Nord“.
In einer kurzen Erwiderung dankte der Ehrenvorsitzende Werner Müller der Präsidentin für die anerkennenden Worte und die Würdigung der ehrenamtlichen Arbeit. Gleichzeitig dankte er ihr persönlich für die über viele Jahre bestehende wunderbare Nachbarschaft in Marßel. Sie begann vor 50 Jahren, als er in ein Nachbarschaftshaus der Familie Jäger einzog, in dem auch ein Kind namens Antje aufwuchs. Das dieser gute Kontakt auch heute noch Bestand hat bezeichnende er als Merkmal einer Persönlichkeit.
In Dankbarkeit für die „ewige“ Treue erhielt Antje Grotheer die seltene Auszeichnung der Ehrenmitgliedschaft. In der dazu gehörenden Urkunde heißt es weiter: „Sie hat sich - auch im Sinne der SG Marßel - intensiv für den Sport im Lande Bremen und darüber hinaus eingesetzt. Dafür sprechen wir ihr unseren Dank und unsere besondere Anerkennung aus und überreichen ihr die Goldene Ehrennadel.“
In den sich anschließenden Tischgesprächen wurden viele Erinnerungen wachgerufen. Dazu passte die schöne Begleitmusik vom GOOD TIME-DUO und eine gute Verköstigung der Vereinsgaststätte unter der Regie von Bettina Alwardt und Team hervorragend.