Marßel. Die SG Marßel stoppte mit dem 4:2 gegen Tura Bremen II den Negativtrend in der Fußball-Kreisliga A Bremen. Der Gastgeber legte nach einem 1:2-Rückstand noch eine Schippe drauf. „Wir waren über die gesamte Spieldistanz aktiver“, stellte Trainer Wolfgang Noch den Dreier als verdient heraus. Sinan Asli traf vor der Pause für die SGM und Jan Schulte, Matti Antpöhler-Golz und Jimale Osman hoben nach dem Wechsel die Tura-Abwehr aus den Angeln. Jan Schulte trug mit einem Treffer und einer Vorlage (zum Kopfballtor von Matti Antpöhler-Golz) erheblich zum Heimsieg bei. Abdikadir Nour verdiente sich ein Sonderlob vom Trainer – der etatmäßige Feldspieler, der erneut der Tor hütete, überzeugte erneut im Kasten.

Aus "Die Norddeutsche" vom 10.05.2022

Marßels Leichtathleten liefern starke Leistungen bei der Bahneröffnung des LC Hansa Stuhr ab
Karsten Hollmann
Marßel. Die Leichtathleten der SG Marßel haben zur Bahneröffnung beim LC Hansa Stuhr gleich mit einem Dutzend neuer persönlicher Bestleistungen geglänzt. Helena Nikoloupoulos packte bereits zweimal die Norm für die Landesmeisterschaften im nächsten Jahr. Trotz ihres Sieges im Weitsprung der Mädchen W?13 mit einer neuen Bestmarke von 4,65 Metern verpasste sie die Quali hier auch nur ganz knapp verpasst.

Mit starken 1,50 Metern setzte Nikoloupoulos sich auch im Hochsprung durch – mit 10,57 Sekunden im 75-Meter-Sprint erreichte sie Platz zwei. „Michelle Schlegel hat zudem einen Wahnsinns-Wettkampf mit Ansage abgeliefert. Schon im Training waren gute Würfe zu erkennen“, freute sich Marßels Trainer Gerold Christen.

In der weiblichen Jugend U?18 triumphierte Schlegel im Speerwerfen mit 37,62 Metern und übertraf mehrmals die LM-Norm von 36,50 Metern. Rebecca Christen gelang im ersten Wettkampf mit 5,03 Metern ein deutlicher Tagessieg bei den Frauen. Charlotte Hesse war zeitgleich mit Rebecca Christen im Weitsprung und mit 5,14 Metern als Zweite der weiblichen Jugend U?20 voll dabei. „Somit waren wieder unsere beiden Fünf-Meter-Springerinnen mit einer starken Leistung mit von der Partie“, freute sich Gerold Christen. Im 100-Meter-Lauf behauptete sich Charlotte Hesse mit 13,41 Sekunden und kam somit nah an ihrer Bestleistung heran. Bente Hoffmann sprintete in 13,79 Sekunden auf Platz drei. Im Speerwurf verzeichnete Hoffmann mit 29,90 Metern eine neue persönliche Bestleistung (2.).

„Ich war aber auch sehr zufrieden mit allen Disziplinen von Jan Kleinekathöfer“, betonte Christen. Im Speerwurf verbuchte dieser sogar eine neue Bestmarke von 38,06 Metern und wurde Zweiter bei den Männern. Aber auch sein Weitsprung mit 5,82 Metern und die 12,2 Sekunden über die 100 Meter konnten sich sehen lassen. Auch Johanna Christen zeigte sich mit ihren ersten Ergebnissen im neuen Jahr zufrieden. Sie erreichte in 14,30 Sekunden im 100-Meter-Sprint sowie mit 27,63 Metern im Speerwurf jeweils Position zwei bei den Frauen. Sebastian Loeper entpuppte sich dagegen als der Pechvogel der Nordbremer. „Nach einer starken Trainingsleistung ging er hochmotiviert in den Wettkampf. Leider wurden immer wieder die Wettkämpfe der männlichen Jugend U18 verschoben, sodass eine gute Vorbereitung nie möglich war“, bedauerte Gerold Christen. Trotzdem schaffte er im 100-Meter-Lauf eine neue Bestleistung in 12,49 Sekunden und im Speerwurf (39,18). Im Speerwurf musste er nur Leonard Brockhoff vom Delmenhorster TV (43,61) den Vortritt lassen.

Jula Nikolopoulos war zuvor noch nie 1,45 Meter hochgesprungen und hatte die 100 Meter auch noch nicht in 14,15 Sekunden absolviert. Sie landete im Hochsprung somit auf Platz zwei bei den Mädchen W?15. Die 20,17 Meter im Speerwurf bedeuteten ebenso wie 4,15 Meter im Weitsprung eine neue Bestleistung. „Annika Sajnog hat auch endlich im Hochsprung eine persönliche Bestleistung mit 1,40 Metern erreicht“, so Gerold Christen.

Damit beanspruchte Sajnog Platz zwei in der weiblichen Jugend U?18. Jula und Helena Nikolopoulos sowie Michelle Schlegel und Annika Sajnog holten in 53,10 Sekunden Staffelgold über die 4x100 Meter. Johanna und Rebecca Christen, Charlotte Hesse sowie Bente Hoffmann hatten zudem in 52,74 Sekunden die Nase in der 4x100-Meter-Frauen-Staffel vorne. „Dass die Frauenstaffel in einer anderen Liga läuft, bewies sie nun auch wieder. Nach mittelmäßigen Wechseln konnte sie noch mit ihrer guten Zeit überzeugen“, erklärte Gerold Christen. Bei der Jugend-Staffel habe ihn die starke Zeit ein wenig überrascht. „Gleich zwei starke Staffeln im Verein zu haben, ist einfach toll.“

Aus "Die Norddeutsche" vom 10.05.2022