Paul Fischer und Paul Pundt setzen sich im Staffel-Wettbewerb des Marßeler Crosslaufes durch

Marßel. Die SG Marßel hat die sechste Auflage ihres Advents-Crosslaufes erfolgreich über die Bühne gebracht. „Dank der hervorragenden Vorbereitung und Durchführung des Crosslaufes waren die rund 100 Läuferinnen und Läufer hochzufrieden“, zog Marßels ehemaliger Vorsitzender Werner Müller ein positives Fazit.

Trotz oder gerade wegen der streckenweise sehr anspruchsvollen Wegstrecke im Pellens Sport-Park an der Marßeler Landstraße hätten diese auch stolz auf die gezeigten Leistungen sein dürfen, so Müller. Die meisten Teilnehmer wollten den Crosslauf nicht für sich alleine bestreiten. Deshalb begaben sich immerhin insgesamt 20 Staffeln auf die 8000-Meter-Strecke mit vier Runden zu jeweils 2000 Metern.

Dabei gab es zum einen Zweier- und Vierer-Teams, die sich nach 4000 Metern beziehungsweise alle 2000 Meter ablösten. Zum anderen taten sich aber auch Formationen mit drei Läufern zusammen. Aber unabhängig von der Anzahl der Läufer einer Staffel, musste jeder Starter erst einmal zumindest 1000 Meter bewältigen, um den Staffelstab weitergeben zu dürfen. Je jünger die Läufer waren, desto mehr Starter durften sie auch in die Staffel packen. Am Ende überquerte das Zweier-Team „Paulchen Panther“ mit Paul Fischer (SG Marßel) und Paul Pundt (LG Bremen-Nord) in 33:28 Minuten als schnellste Staffel die Ziellinie.

Die beiden Pauls distanzierten die zweitplatzierten „Rehcats“ mit Jan Kleinekathöfer und Rebecca Christen von der SG Marßel um mehr als drei Minuten. Platz drei sicherten sich die vereinslosen Georg Henschel und David Heidenreich als „1. LG Partizan Bremen“ in exakt 38 Minuten.

Das beste Schulteam bildeten Mika von Lübke sowie Jakob Bavendam und Daniel Gaspert von der Oberschule Helsinkistraße in 39:31 Minuten auf Rang fünf. Das Trio war gerade einmal elf Jahre alt. Insgesamt beteiligten sich zehn Gruppen dieser Schule an dem Staffel-Wettkampf. Die Hoffnung von Organisator Kurt Pfeifenberger, dass auch noch weitere Schulen Staffeln stellen, erfüllte sich indes nicht.

Auch nur 53 Sekunden langsamer als Paul Fischer und Paul Pundt war Justin Frost von der gastgebenden SG Marßel als Sieger bei den Einzelläufern über die Gesamtstrecke. Damit verwies der 18-Jährige den 29 Jahre älteren und vereinslosen Michael Lühmann gleich um 9:07 Minuten auf die zweite Position. Als schnellste Einzelläuferin kristallisierte sich Simone Schröder von der TuSG Ritterhude heraus. Diese wurde nach 45:48 Minuten im Ziel begrüßt. Ältester Läufer in diesem Feld war Wolfgang Thiede vom Blumenthaler SV. Der 57-Jährige verbuchte als Sieger der Altersklasse M55 eine Zeit von 47:24 Minuten. Nach 48 Minuten beendete Andreas Thoden vom TSV St. Magnus als Gewinner der Altersklasse M35 erfolgreich seinen Lauf. Olaf Ruprecht absolvierte den Wettbewerb in knapp unter einer Stunde zudem als Erster der Männer M50.

„Einen Läufer-Zuwachs gab es über die 1000 Meter zu verzeichnen“, frohlockte Werner Müller. Hier siegte nach 4:08 Minuten der erst neunjährige Matthis Kolweyh von der SG Marßel. Der sogar noch zwei Jahre jüngere Louis Hoppe von der TuSG Ritterhude folgte diesem aber in einem Abstand von nur sechs Sekunden. Beide hatten sich einen spannenden Zweikampf um den Triumph geliefert.

Als schnellste 1000-Meter-Läuferin entpuppte sich Marßels Luisa Ruppelt. In 4:21 Minuten hielt sie ihre Klubkollegin Carolina Veitenhansl um zehn Sekunden auf Distanz. „Hochzufrieden kündigten die Läufer nach der stimmungsvollen Siegerehrung durch den Vereinsvorsitzenden Heiko Klepatz und den Organisator Kurt Pfeifenberger in der Begegnungsstätte der SG Marßel ihr Wiederkommen im nächsten Jahr an“, teilte Werner Müller mit.

„Einen Läufer-Zuwachs gab es über die 1000 Meter zu verzeichnen.“ Werner Müller, Ex-SGM-Vorsitzender

Aus "Die Norddeutsche" vom 15.12.2017

Bogacz gewinnt 12. Bergmarathon

Marßel. Rico Bogacz vom 100 Marathon Club hat den Marathon-Wettbewerb beim 12. Bergmarathon der SG Marßel zu seinen Gunsten entschieden. Bogacz lieferte sich im Pellens Sportpark an der Spitze ein packendes Duell mit seinem Klubkollegen Gerrit Peine und verwies ihn in einer Zeit von 4:49:09 Stunden schließlich um 48 Sekunden auf den zweiten Platz.

Insgesamt kommt Rico Bogacz nun in der Gesamtwertung aller Bergmarathon-Auflagen auf 3096 Höhenmeter. Hier ist mit Olaf Häsler von der SG Marßel einer der Organisatoren der Veranstaltung mit insgesamt 10804 Höhenmetern spitze. Pro gelaufener Runde von 2857 Metern sammelten die Läufer 75 Höhenmeter ein. In 6:32:00 Stunden reihte sich Olaf Häsler in der Marathon-Gesamtwertung des 12. Bergmarathons auf Position elf ein. Sein Kollege aus dem Orga-Team, Helmut Rosieka vom 100 Marathon Club, nahm in einer Zeit von 6:19:06 Stunden sogar einen Top-Ten-Platz ein. Der mit seinen 69 Jahren älteste Teilnehmer des Spektakels steuert mit nunmehr 8974 Höhenmetern auch schnurstracks auf die 10?000-Höhenmeter-Marke zu. Zu den Stammgästen in Marßel gehört zudem Dirk Oesten von der TuSG Ritterhude, der in 5:43:03 Stunden den neunten Rang beanspruchte. Einzige Frau im Marathon war Monika Sandelmann von den Ultrafriesen, die ihren Ehemann Dieter mit einer Zeit von 6:49:09 um fast zehn Minuten überflügelte.

„Jetzt bin ich auch stolzer Besitzer eines personalisierten T-Shirts, das es nur hier gibt und man sich durch Höhenmeter erlaufen muss beziehungsweise kann“, frohlockte Helmut Schöne von der LG Ultralauf. Der 50-Jährige ging über die 51,426 Kilometer an den Start und absolvierte im Laufe der Jahre bereits 7776 Höhenmeter in Marßel. In 5:58:12 Stunden fand sich Schöne auf Platz sechs wieder. Thomas Behrens (Who the f... is Andrew?) setzte sich über die 51,426 Kilometer in 5:16:23 Stunden gegen den vereinslosen Florian Thiessen (5:41:46) sowie gegen Uwe Rotte vom Team Erdinger alkoholfrei (5:44:10) durch.

Stefanie Makiola von den Ultrafriesen war in 5:55:47 Stunden schnellster weiblicher Teilnehmer. „Ein Riesen-Dankeschön geht vor allem an das Helferteam für den großartigen Einsatz und die liebevolle Verpflegung. Hut ab, wie dieses der Kälte getrotzt hat“, erklärte die Oldenburgerin. Auch Stefan Schell von der SG Stern Bremen war voll des Lobes für den Veranstalter: „Vielen Dank mal wieder für diese sehr schöne Gelegenheit, in Bremen läuferisch Höhenmeter zu sammeln.“

Vier Aktive begnügten sich mit einem Halbmarathon. Dabei behauptete sich der vereinslose Felix Thiessen. Der 34-Jährige hielt den neun Jahre älteren Kai Pluschkat (ebenfalls vereinslos) in 2:20:00 Stunden um 25 Sekunden auf Distanz. Die Bremerin Iwona Federspiel bewältigte in 5:51:34 Stunden außerdem einen Ultra-Halbmarathon, eine Mischung aus Halbmarathon und Marathon.

Aus "Die Norddeutsche" vom 06.12.2017